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Gedanken

Mein Moralgestell

Verzimmert zerzündelndes Lagerfeuer
-
Dies ist mein Moralgestell,
Welch’s mir so lala  gefällt;
So ist’s leider auf der Welt.

Leere Wut verbaut man.
Harten Tobak kaut man.
Und so klebt man’s halt an.

Betten, verzimmerte, modekrumme
Rücken und blechernes Summen:
Nie die Wecker verstummen!

Auszeit winkelt es breit
Und Selbstverkifftheit
Weiht keinen Tisch ein.

So fliegen Folterbänk’ vornüber,
Schränke,  Tische auch darüberLäuternd in mein Laubgestöber:

Verzimmert zerzündelndes Lagerfeuer


Das Babylon im Wir

Mein Turm, hätte er auch
Abertausende von Wällen, von Stufen, Metern,
Von Abstraktem, Fernmathematischem,
Von Hass oder ferngöttlicher Liebe,
Doch ein Dach aus kaltem Atheismus
Und Säulen blanker Misanthropie,
Säßest du mir dennoch im Nacken.

Sei es auch Anmaßung,
Predigten  mir Kirchen und Sekten,
Sei es auch Hochmut,
Sei es auch zur Blöße unphilosophisch,
Lasst mich weit und breit hier stehen!
Lasst mich stehen!

Du klimmtest meine Zinnen,
Meine Haare aus dir wasserblauen Lehmziegeln;
Du setzt dich in meinen Nacken
- Auch während ich schreibe -
Aus Neugier, aus Wünschen und Familiärem.

Ich fliehe in mein Buch,
Doch seine Tür öffnest du,
Meine irrationale Scham.
So wie alle Scham irrational blüht,
Wurzelt sie tief.

In meinem Garten will ich kein absolutes Schweigen.
Lass die Vögel zwitschern, lass den Fernseher
Und lasse dieses eine Wort
- Das Unwort deiner Neugier - zu Hause!

Ich wünsche keinen Zierpark,
Doch du stutzt meine Hecken!
Ich sagte nichts, obgleich ich mich
in Neugier nach Wachstum sehnte.

Du, ich meine dich, Du!
Du, darf ich dich siezen?
Habe dir mein, mir dein Du doch nicht angeboten.
Ich biete dir die Hand an! 

Hör auf meine Arme zu fressen…
…Auf mir zu helfen!
…Auf mich immer zu sehen!
Außer ich bitte Sie.

Ich würde einem Weisen folgen…

Ich würde einem Weisen folgen,
- Keinem Gott und keinem Buch -
Einen der in Blütendolden
Same, Keim und Knospe roch;

Einen Philosophen folgen,
Dem in meiner Scheu und Wehr
Wogen die chinesisch gold’nen
Zeichen einer Zukunft schwer;

 Würde seinen Worten lauschen.
Austauschen meine Seele schwer.
Mich in seinem Barte bauschen,
Rät er mir von Osten her.

Doch ich sitze hier im Haufen
Der Anmaßend Menschenmänner:
Ja ihr könnt fast alles kaufen,
Doch mein `Trauen habt ihr nimmer!

 Mag ich auch so gerne Schweigen,
- Erstickt in einem Pfuhlgewimmer -
Denkend über eure Reigen,
Doch mein Glauben kriegt ihr nimmer!


Ein Mönch wollte lesen.
Er fror,
Ignoranz wäre Hochmut,
Kleider wären Habsucht,
Warmer Tee Völlerei,
Springen Zorn,
Warmer Arm Wollust,
Neid ungerecht,
Und Schlaf zu Bette Trägheit,
Also warf er die Bibel ins Feuer.


Die Stammesordnung

Grunze man gewaltig Lieder,
Schmett’re wacker Keulen nieder,
Breche seinem Kinde Glieder,
Bieder, bieder immer wieder!

„ Musst ’u mit der Horde grunzen,
In der Masse dich verschanzen
Zwischen fetten Führerwänsten,
Materpfähle du umtanzen?“

 - Einst Gottes – Massenfeuer wüte,
Treib du trübe Blüt’ um Blüte,
Treibe eigen Blut ums Blute
An die Wand dein hehre, Gute!

- In der Ecke auserkoren,
- Fluchtplan, Rache sind vergoren -
Steh’n die Engel vor den Toren.
Gefall’ne blühen Rosen nicht. -


Zombie-Nation

In den Städten meiner Väter
Modrig bröckeln die Fassaden
Keine Schuld und kein Verräter.
Würden sie je wieder tragen,
Wankend wie ein Turm zu Babel.

 In den Straßen unverfroren
Wandeln nun mit leeren Augen
Solche niemals auserkoren;
Solche nicht vor Gottes Augen
Küren ihn der Welten Nabel.

Angemaßte halbe Wesen,
Sie sind Fülle nicht wie Leere.
Schon verwesend, nie gewesen
Spielen Kinder mit der Schere,
Spießen Äuglein auf die Gabel.

 Schwankend, Wankend und Erkrankend,
Fallend auf dem dritten Fuße
Hungernd, kennend keine Schranken,
Geifernd gerne faul zum Gruße
Tragen wir die Welt zu Grabe.


Strudel

Hinab in die Tiefe strudeln neblig Gewässer.
Violette bis graue Schlieren verbergen
Vor uns’ren Augen die tieferen Sphären
Und eine Kraft zieht uns ihnen entgegen.

 Nicht selten greifende Hände verwegen;
Schießen sie aus dem Strudel voll Blässe,
Greifen sie nach den hängenden Werken,
Als wenn es Seile zu retten sie wären.

Die endlose Schleife; sie neu zu gebären,
Löschet das Rauschen Gedanken entlegen;
Auf  Dauer mit ihnen ihre Gefäße.
Nichts ist auf immer und ewig zu merken.

 Dann in der Tiefe vergehen die Herden;
Nur wenige wagen es länger zu währen.
Hexende Kräfte, ob Fluch oder Segen
Nahmen ihren Namen die Blässe.

 

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